Ziel der vor vier Jahren ins Leben gerufenen Aktion ist die Begründung einer neuen Tradition zum Tag der deutschen Einheit. Gleichzeitig soll dabei auf die Aufforstung als wichtige Maßnahme hingewiesen werden, dem Waldsterben und dem Klimawandel entgegenzuwirken. Aufgrund der außergewöhnlich warmen Witterung im Spätsommer konnte die Aktion nicht wie üblich rund um den 3. Oktober durchgeführt werden.
Eine Buche bindet beispielsweise über ihre gesamte Lebenszeit gemessen pro Jahr ungefähr 12,5 kg Kohlenstoffdioxid (CO2). Um den eigenen CO2-Fußabdruck auszugleichen, müsste jede Bürgerin und jeder Bürger in Deutschland umgerechnet etwa 800 Bäume pflanzen. Grund genug, den Baum im eigenen Garten doch stehen zu lassen oder sich an der Pflanzaktion mit einem eigenen Baum zu beteiligen.
Bis die neuen „Wälder“ herangewachsen sind und unzählige Tonnen CO2 aufnehmen können, braucht es allerdings einige Jahrzehnte. Daher ist schnelles Handeln erforderlich, damit das natürliche Speicher-Potenzial voll ausgenutzt werden kann. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Schiffdorf am vergangenen Dienstag symbolisch in jeder Ortschaft wieder einen „Klimabaum“ bzw. eine „Klimaschutzhecke“ gepflanzt. Generell wird verstärkt auf Arten gesetzt, die robuster gegenüber den sich wandelnden Klimabedingungen sind.