„Schule trifft Handwerkt“ in Schiffdorf


Der Bereich Wirtschaft Mobilität und Tourismus des Landkreises organisierte das zweite Mal unter dem Motto „Schule trifft Handwerk“ ein Treffen von Schülern und Handwerksbetrieben. Die teilnehmenden Schüler hatten die Gelegenheit, in vier verschiedene Betriebe hineinzuschnuppern.

Am 24. Oktober besuchten Schüler der neunten und zehnten Klasse der OBS Schiffdorf sowie der Berufseinstiegsklasse der BBS Schiffdorf vier Handwerksbetriebe in Schiffdorf. Die Leiterin des Bereichs Katja Link kennt die Hintergründe für diese Aktion. Wir möchten den Schülerinnen und Schülern eine weitere Möglichkeit zur Berufsorientierung geben. Sie haben auf diesem Weg die Chance, Handwerksbetriebe kennenzulernen, die in der Nähe ihrer Schule liegen. Es wird an diesem Tag ein praxisnaher Einblick in unterschiedliche Handwerke gegeben. Auf diese Weise können sie die Atmosphäre und die verschiedenen Tätigkeiten in den einzelnen Betrieben unmittelbar kennenlernen und dabei ihre Fragen an die Unternehmer stellen. Für die Teilnehmenden entsteht hierdurch bestenfalls ein direkter Kontakt für ein zukünftiges Praktikums- oder vielleicht sogar auch Ausbildungsverhältnis“, so Link.

Der Bürgermeister der Gemeinde Schiffdorf Hendrik Wärner begleitete den Tag unter dem Motto „Schule trifft Handwerk“ ebenfalls. „Nicht jeder Schüler muss ein Abitur machen. Das duale Ausbildungssystem, was wir in Deutschland haben, ist im Ausland sehr gut angesehen und Fachleute im Handwerk werden überall gesucht. Wir haben engagierte und innovative Unternehmen in Schiffdorf, bei denen man die verschiedensten Ausbildungen machen kann. Dieser Tag heute kann durch die Eindrücke einen Teil zur Berufsorientierung beitragen“, so Wärner.

Das Handwerk bietet viele Möglichkeiten

In kleinen Schülergruppen besuchten die OBS und BBS Schiffdorf die vier im Gewerbepark Schiffdorf ansässigen Betriebe. Die Odin Schiffsausrüstung GmbH war ein Unternehmen, in den die Schüler hineinschnuppern durften. Die Firma beliefert ca. 140 Flusskreuzfahrtschiffe in ganz Europa mit über 12.000 verschiedenen Waren im Proviant-, Kantinen- und Nonfood-Bereich. Die Lieferung geschieht mit einer Flotte von derzeit 22 Fahrzeugen. In der Firma gibt es derzeit elf Auszubildende. Auch im kommenden Jahr werden wieder Bürokaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik, Groß- und Außenhandelskaufleute und Speditionskaufleute ausgebildet.

Karosserie- und Lackierwerkstatt Schoch GmbH


Ein weiteres Unternehmen, welches seine Türen an diesem Tag für die Schüler öffnete, war die Karosserie- und Lackierwerkstatt Schoch GmbH. Der Betrieb kümmert sich um Unfall- und Lackreparaturen, Lackpflege, Fahrzeugrestaurationen, Neulackierungen sowie Speziallackierungen. Die Firma betreut derzeit vier Auszubildende und bildet auch im kommenden Jahr wieder Bürokaufleute, Fahrzeuglackierer, Kfz-Mechatroniker sowie Karosseriebauer aus.

Kluge & Neumann GmbH


Auch die Firma Kluge & Neumann GmbH nahm an dem Projekt „Schule trifft Handwerk“ teil. In der Firma werden Förderbandwalzen in diversen Größen hergestellt, z. B. Rollen für Förderbänder am Flughafen, hergestellt. Es wird in dem Unternehmen das Rohmaterial vollständig bis zum fertigen Produkt verarbeitet. Sieben Auszubildende sind aktuell hier beschäftigt und auch im nächsten Jahr werden wieder Zerspanungsmechaniker und Fachkräfte für Metalltechnik ausgebildet.

J.G. Malkmus Malerfachbetrieb GmbH


Wie bereits im letzten Jahr hatten Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aktion Schule trifft Handwerk die Gelegenheit, die J.G. Malkmus Malerfachbetrieb GmbH zu besuchen. Der Geschäftsführer, Herr Frank Kellermeier, führte die Gruppen durch den Betrieb, gab Einblicke ins Malerhandwerk und beantwortete viele Fragen vor Ort. Mit großem Eifer fanden die Schüler Spaß daran, praktische Tätigkeiten, die durch einen Meister angeleitet wurden, auszuprobieren. Die Malerei Malkmus besetzt jährlich zwei Ausbildungsplätze.

Alle vier Betriebe bieten regelmäßig Praktika an, um jungen Menschen einen praxisnahen Einblick ins Handwerk zu ermöglichen. Bewerbungen für ein Praktikumsplatz aber auch für Ausbildungsplätze sind bei allen erwünscht.