Strahlende Aussichten: Neue
Photovoltaik-Anlage in Bramel in Betrieb


Vorzeigeprojekt

Mit einer beeindruckenden Leistung von 220,8 kWp und 384 hochmodernen Solarmodulen ist dies eine der bedeutendsten Freiflächenanlagen in der Region und ein echtes Vorzeigeprojekt für Klimaschutz und kommunale Energiewende.

Startschuss im kleinen Rahmen

Die feierliche Inbetriebnahme erfolgte im Beisein von Bürgermeister Henrik Wärner, Ratsvorsitzender Marlies Stuthmann, Klimaschutzmanager Birger Auffarth und Fachbereichsleiter Hoch- und Tiefbau Enno Gerdes und Andreas Evermann, stellvertretender Leiter der Kläranlage. Besonders erfreulich: Auch eine Teilnehmerin des Zukunftstages war bei diesem wichtigen Moment dabei und konnte einen Einblick in die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde gewinnen.

"Übernehmen Verantwortung"

Bürgermeister Henrik Wärner erklärte zur Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage: „Ich freue mich sehr, dass die Anlage nun offiziell in Betrieb genommen wurde. Das ist ein wichtiger Schritt für unsere Gemeinde auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Mit diesem Projekt zeigen wir, wie wir aktiv Verantwortung übernehmen und die Energiewende vor Ort gestalten. Außerdem leisten wir einen Beitrag, um die Abwassergebühr für unsere Bürgerinnen und Bürger stabil zu halten.“

Die neue Photovoltaikanlage auf der Zentralkläranlage der Gemeinde Schiffdorf.


Großteil des Stroms wird selbst genutzt

Die Anlage erzeugt jährlich rund 204.000 kWh sauberen Strom, von dem etwa 69 Prozent (ca. 141.000 kWh) direkt vor Ort für den Betrieb der Kläranlage genutzt werden. Der überschüssige Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist und bringt der Gemeinde zusätzliche Einnahmen. Durch die intelligente Nutzung des selbst erzeugten Stroms spart die Gemeinde Schiffdorf jährlich rund 32.000 Euro an Energiekosten ein – ein großer wirtschaftlicher Vorteil, der langfristig auch den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.

Vermeidung von CO₂-Emissionen

Neben den finanziellen Vorteilen leistet die Anlage einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz: Jährlich werden rund 77,5 Tonnen CO₂-Emissionen vermieden – durch die Reduzierung des Strombezugs vor Ort und die Einspeisung von erneuerbarem Strom ins Netz. Zudem kann der neue E-Transporter der Kläranlage nun vollständig emissionsfrei betrieben werden, was die Nachhaltigkeitsbilanz weiter verbessert.

Amortisation in 20 Jahren

Die offizielle Inbetriebnahme markiert einen Meilenstein für die Gemeinde Schiffdorf, die mit diesem Projekt ihre Vorbildfunktion in der Region eindrucksvoll unter Beweis stellt. Trotz einiger Herausforderungen und Verzögerungen wurde die Anlage ohne staatliche Fördermittel realisiert und wird sich voraussichtlich innerhalb von 20 Jahren amortisieren. Die Investition in diese zukunftsweisende Infrastruktur – mit einem Gesamtvolumen im mittleren sechsstelligen Bereich – unterstreicht das Engagement der Gemeinde für eine nachhaltige Entwicklung.

Zeichen für Energiewende und Klimaschutz

Mit der neuen Photovoltaikanlage setzt Schiffdorf ein starkes Zeichen für die Energiewende, den Klimaschutz und eine zukunftsfähige, nachhaltige Gemeindeentwicklung.