Grünpflege
Die Grünpflege beinhaltet die Unterhaltung und Bewirtschaftung aller öffentlichen Flächen, die sich im Eigentum der Gemeinde Schiffdorf befinden und als Grünflächen angelegt sind. Dazu zählen das Straßenbegleitgrün, die Anpflanzungen auf bebauten und unbebauten Grundstücken und Spielplätzen sowie Kompensations- und Waldflächen.
Grünanlagen haben als Kultur- und Naturräume für das tägliche Leben besondere Bedeutung und erfüllen vielfältige Funktionen: sie sind Orte der Erholung, Raum für Freizeitaktivitäten, Spielwiesen und ebenso Rückzugsräume für Flora und Fauna. Die Grünanlagen erfüllen neben den gestalterischen Aspekten die wichtige Funktion der Verbesserung des Mikroklimas wie zum Beispiel durch Staubbindung, Temperaturausgleich und Verdunstung.
Pilotprojekt "Ökologische Grünflächenpflege"
Im Rahmen des intergrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes in der Region Wesermünde-Süd wurde von den Mitgliedern der Projektgruppe „Kulturlandschaftsbiotope“ im Februar 2008 die Konzeption für ein Pilotprojekt zur ökologischen Grünflächenpflege in der Gemeinde Schiffdorf erarbeitet.
Ziel dieses Projektes sollte sein, bestehende Rasenflächen im Siedlungsbereich durch eine extensivere Pflege zu artenreichen Wiesen zu entwickeln und so der Insektenwelt einen neuen Lebensraum zu erschließen. Für die Menschen entstehen dadurch Naturerlebnisräume in Wohnnähe.
Den Abschlussbericht zu diesem Pilotprojekt finden Sie hier.
Blühende Umwelt - Schaffung von Bienenweiden und Blühstreifen
Seit dem Jahr 2008 unterstützt die Gemeinde die Anlage von blühenden Acker- und Wegerandstreifen in den Ortschaften durch den Kauf und Verteilung von Saatgut. Mit Hilfe der Ortsräte, der Landwirtschaft, der Jäger und der Gemeinde werden seitdem blühende Wegerandstreifen angelegt.
Die Aussaat von Blühstreifen auf dem Acker und im Wegeseitenraum schafft ein attraktives Nahrungsangebot für Blütenbesucher von Mai bis Oktober sowie einen wertvollen Lebens- und Rückzugsraum für viele Wildtiere auch im Herbst und Winter. Blühstreifen können am Feld- oder Waldrand, an Wegen, Hecken oder als Erosionsschutzstreifen angelegt werden.
Seit Beginn des Projektes stehen im Haushalt der Gemeinde Mittel zu Verfügung, um Saatgut zu kaufen und an Interessierte abzugeben.
Ab Mitte Mai, nach den letzten Spätfrösten, kann gesät werden. Interessierte können sich bis Mitte April in der Gemeindeverwaltung melden.